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- Ayurveda - Morgenroutine -

Home Office, Kurzarbeit, Überstunden oder Urlaub abbauen...Quarantäne.

Auch wenn im Moment alles drunter und drüber geht, es gibt einen positiven Aspekt. Durch die Quarantäne/Home Office hast du ein bisschen Zeit gewonnen. Pendeln zwischen Büro und zu Hause, Stress hinter dem Steuer, Staus...das alles fällt weg. Manche von uns sparen sich dadurch über 1 Stunde am Tag. 

Da wäre es doch zu schade, die Zeit nicht zu nutzen.

 

Du kannst mit kleinen Schritten beginnen und den Tag ruhiger und vor allem gesünder anfangen. Nimm dir einfach am Morgen mehr Zeit für dich. Denke noch nicht an das was du an diesem Tag alles erledigen sollst. Lass sowohl das Radio als auch den Fernseher aus. Das Handy kann ebenfalls warten. Geniesse deine Morgenroutine in Stille. 

 

Ein routinierter Ablauf am Morgen mit Meditation und Bewegung, kann dabei helfen Ruhe und Stabilität zu gewinnen und daraus Energie und Kraft für den Tag zu schöpfen. 

 

Im Ayurveda wird viel Wert auf eine sanfte tägliche Reinigung gelegt, damit es nicht zu einer starken Ansammlung von Giftstoffen kommt. Die Morgenroutine ist im Ayurveda also ein ganz wichtiger Punkt.

Dies ist aber nicht nur auf körperlicher, sondern auch mentaler Ebene zu sehen. Wir können uns von Altem lösen und auf neues einstellen. 


und so könnte deine Ayurvedische Morgenroutine aussehen


AUFWACHEN

- Wache früh auf. Die beste Zeit zum Aufstehen ist nach ayurvedischer Auffassung die Zeit vor Sonnenaufgang. Der Geist ist wach und klar und man fühlt sich leicht. 

Frühes Aufstehen setzt natürlich voraus, das man vor Mitternacht ins Bett geht. Du solltest unbedingt auf deine 6-8 Stunden gesunden Schlaf kommen. 

 

TOILETTENGANG

- Der erste Gang des Tages führt zur Toilette um Blase und Darm zu leeren.

Menschen, die unter Verstopfung leiden, sollten vor dem Aufstehen eine Weile auf der linken Seite liegen. 

 

MUNDHYGIENE

- Danach folgt die Mundhygiene. Zuerst soll die Zunge mittels eines Zungenreiniger vom Zungenbelag befreit werden. Die Zungenreinigung schützt vor Zahn-, Mund- und Halserkrankungen. Erst nach der Zungenreinigung sollst du die Zähne putzen. 

Bleibt Zungenbelag zurück, der sich nicht entfernen lässt, ist das ein Zeichen auf Ama (Giftstoffe) im Körper. 

 

WASSER

- Ist der Mund von Bakterien befreit, kannst du was trinken. Es ist ratsam ein Glas lauwarmes Wasser zu trinken. Das regt den Stoffwechsel an und wirkt reinigend auf Darm und Nieren. 

Wenn du magst, kannst du ein bisschen Zitronensaft oder Ingwer ins Wasser mischen. 

 

JALA NETI (NASENDUSCHE)

- Ein weiterer Schritt ist die Nasenspülung mit lauwarmen Salzwasser. Dazu kannst du dir in der Apotheke ein Kännchen oder eine Nasendusche besorgen.  Es ist vor allem im Winter, bei trockener Heizungsluft und Erkältungen ideal.

Danach kannst du die Nasenlöcher mit Sesamöl benetzen. Einfach zwei Tropfen Sesamöl in jedes Nasenloch geben. Von außen einmassieren. 

 

BEWEGUNG

- Der Morgen ist auch die ideale Zeit für Yoga und Atemübungen. Wenn man wenig Zeit hat, kann man zumindest ein paar Sonnengrüße und Atemübungen beim offenen Fenster machen. 10 - 15 Minuten sind oft schon ausreichend. Wichtig ist die Regelmäßigkeit.

Nimmt dir nachher noch ein paar Minuten Zeit um dich in der Stille zu zentrieren/zu meditieren. 

 

FRÜHSTÜCK

- Danach kannst du in Ruhe was essen. Das Frühstück sollte nicht zu schwer sein. Am besten geeignet sind warme Speisen, wie z. B. ein Getreidebrei mit gedünstetem Obst, ein paar Nüsse etc...


Es hört sich vielleicht kompliziert an. Oder du denkst gerade, dass du dafür mehr als eine Stunde brauchen würdest. Versuche dich nicht unter Druck zu setzen und beginne mit kleinen Veränderungen. 

Suche dir 2-3 Punkte heraus und fange die erste Woche damit an diese Punkte in deinem Morgenritual zu etablieren. Eine oder zwei Wochen später kannst du ein weiteren Punkt dazufügen. So kannst du deinen Körper und die Wirkungen beobachten und entscheiden, was für dich gut ist.