Der Begriff YOGA kommt aus der altindischen Sprache Sanskrit und bedeutet "anjochen" oder "anbinden" - wie die Tiere beim Anschirren mit dem Wagen verbunden werden.
Yoga hat seine Wurzeln im indischen Hinduismus und entwickelte sich über viele Jahrtausende hinweg - zuerst erwähnt wurde Yoga in den Vedas, den heiligsten Schriften des Hinduismus.
Auf der spirituellen Ebene bedeutet Yoga die Verbindung des individuellen mit dem universellen Bewusstsein aus – Yoga ist Eins werden mit allem. Das Erkennen von allem in allem.
Es gibt verschiedene Yogawege: Raja, Hatha, Jnana, Karma, Bhakti, Mantra, Kundalini…
Unabhängig von den verschiedenen Yoga-Arten, die sich im Laufe der Jahrhunderte entwickelt haben, dient Yoga ursprünglich der inneren Erleuchtung durch Körperhaltungen, Meditation und dem Einklang von Körper und Seele. In der Form, wie heute in der gesamten westlichen Welt Yoga vornehmlich betrieben wird, steht nur selten der spirituelle Aspekt im Mittelpunkt. Hier konzentriert sich das Yoga ganz auf die Harmonisierung von Körper und Geist. Es wird weniger nach höheren Ebenen des Bewusstseins gestrebt, was in den westlichen Ländern keine spirituellen Wurzeln hat, sondern nach dem ganzheitlichen Ansatz des Yoga als ein Weg zu tiefer Entspannung und Verbesserung von Wohlbefinden und Gesundheit.
Hatha Yoga
Hatha Yoga stellt den Körper in den Vordergrund und erkennt seine Bedeutung für die ganzheitliche und gesunde Entwicklung des Menschen.
Die Ziele des Hatha Yoga - einen beweglichen und kräftigen Körper, einen ruhigen Atem und einen klaren Geist zu bekommen – haben bis heute nicht an Bedeutung verloren. Auch eine bewusste Ernährung ist Bestandteil der Yogapraxis.
Yoga hilft das Harmonisieren und Ausbalancieren von Körper, Geist und Emotionen. (Eine Einheit von Körper, Geist und Seele).
Wenn ein Ungleichgewicht auf körperliche Ebene herrscht, dann funktionieren Organe, Muskeln und Nerven nicht mehr harmonisch, sie arbeiten gegeneinander. Das Ziel von Hatha Yoga ist, die unterschiedlichen Körperfunktionen in eine so perfekte Übereinstimmung zu bringen, dass sie zum Wohl des ganzen Körpers arbeiten.
Ausgehend vom Körper wirkt Yoga weiter in den mentalen und emotionalen Bereich hinein.
Yoga ist ein Lebensstil, ein Übungsweg, ein Zustand der Einheit, des Glücks, der Ruhe, des Friedens und der inneren Freiheit. Yogaübungen sorgen für Entspannung, fördern körperliche und geistige Gesundheit, öffnen Perspektiven und führen zu mehr Lebensfreude.
WAS BEDEUTET NAMASTE?
Namasté und die damit verbundene Geste (Mudra) – die Hände vor dem Herzzentrum zu falten – ist in Indien und einigen anderen asiatischen Ländern ein gebräuchlicher Gruß.
Das Wort Namasté wird oft übersetzt mit: „das Göttliche in mir grüßt/verneigt sich vor dem Göttlichen in dir“ und so drückt dieser Gruß eine Ehrerbietung gegenüber einem anderen Menschen aus.
WAS BEDEUTET OM?
Om ist das bekannteste und wichtigste Mantra im Yoga und wird schon seit Jahrtausenden von Buddhisten und Hinduisten als Symbol für das Göttliche verwendet. Die heilige Silbe setzt sich aus den drei Buchstaben: A - U - M zusammen und repräsentiert so die Dreieinigkeit universeller Prinzipe wie Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
WIESO SINGEN WIR OM?
Der Klang des Om beschreibt den Urklang des Universums und bewirkt eine harmonische Schwingung, die den Körper spürbar vom Bauch bis zum Scheitel durchdringt. In fast allen Yoga-Stilen wird das Om am Anfang und/oder am Ende der Yogastunde gesungen, um sich zu zentrieren und innere Ruhe und Harmonie herzustellen. OM zu intonieren erzeugt im Körper Schwingungen und gelangt dadurch zu jeder einzelnen Zelle. Unser Geist wird beruhigt und gleichzeitig alle Organe massiert, da vor allem beim M der ganze Körper angenehm zu vibrieren beginnt.